Tigermücke in Bulgarien

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🦟 Verbreitung, Risiken und Tipps für Reisende

Die Asiatische Tigermücke breitet sich in Europa immer weiter aus – und mittlerweile gehört auch Bulgarien zu den betroffenen Ländern. Gerade für Urlauber, die ihre Ferien an der Küste am Schwarzen Meer verbringen oder eine Städtereise nach Sofia, Plovdiv oder Burgas planen, stellt sich die Frage: Wie groß ist die Gefahr, gestochen zu werden, und welche Schutzmaßnahmen sind sinnvoll?


Was macht die Tigermücke besonders?

Die Tigermücke stammt ursprünglich aus Südostasien und ist leicht erkennbar: Ihr Körper ist schwarz mit weißen Streifen, weshalb sie oft auffällt. Im Gegensatz zu den meisten einheimischen Stechmücken ist sie am Tag aktiv und gilt als besonders aggressiv. Zudem kann sie Krankheitserreger wie Dengue, Zika oder das West-Nil-Virus übertragen – auch wenn das Risiko in Bulgarien derzeit noch gering ist.

Die Tigermücke ist auffällig schwarz-weiß gestreift

Vorkommen an der Küste am Schwarzen Meer

Entlang der bulgarischen Schwarzmeerküste haben sich in den letzten Jahren stabile Populationen entwickelt. Vor allem in und um Varna und Burgas wurden die Insekten mehrfach nachgewiesen. In den beliebten Ferienorten Goldstrand und Sonnenstrand berichten Besucher regelmäßig von sehr lästigen Mückenstichen. Die Kombination aus warmem Klima, dichter Besiedlung und stehenden Wasserstellen bietet ideale Bedingungen für die Vermehrung.


Tigermücken in Sofia

Auch in der Hauptstadt Sofia kommt die Tigermücke inzwischen regelmäßig vor. Hier sind es weniger die großen Gewässer, sondern kleine Wasseransammlungen in Hinterhöfen, Gärten oder schlecht entwässerten Straßenbereichen, die als Brutplätze dienen. Besonders in den heißen Sommermonaten klagen Einheimische wie Touristen über häufige Stiche.


Weitere betroffene Städte

Neben den bekannten Küstenorten und Sofia sind auch andere große Städte Bulgariens betroffen. In Plovdiv etwa wurden wiederholt Populationen festgestellt. Auch in Ruse an der Donau sowie in Stara Zagora im Landesinneren wird über ein vermehrtes Auftreten berichtet. Die Ausbreitung beschränkt sich also längst nicht mehr auf einzelne Regionen, sondern betrifft weite Teile des Landes.


Gesundheitsrisiken in Bulgarien

Bislang gibt es in Bulgarien nur wenige dokumentierte Krankheitsfälle, die direkt mit Tigermücken in Verbindung gebracht werden. Dennoch gilt das Insekt als potenziell gefährlich, da es Viren übertragen kann, wenn es zuvor ein infiziertes Tier oder einen Menschen gestochen hat. Reisende sollten sich bewusst sein, dass das Risiko zwar noch gering, aber nicht völlig auszuschließen ist.


Schutzmaßnahmen für Reisende

Um die Urlaubstage möglichst ungestört genießen zu können, helfen einfache Vorsichtsmaßnahmen:

  • Verwendung von wirksamen Insektenschutzmitteln mit DEET oder Icaridin.

  • Tragen von heller, leichter, aber möglichst langärmeliger Kleidung.

  • Schlafen in klimatisierten Räumen oder unter Moskitonetzen.

  • Vermeidung von stehendem Wasser in offenen Behältern oder Blumentöpfen.

  • Fenster mit Fliegengittern sichern.

Da die Tigermücke besonders tagsüber aktiv ist, lohnt sich der Schutz nicht nur am Abend, sondern auch beim Strandbesuch oder Stadtbummel.


Beste Reisezeit im Hinblick auf Mücken

Die größte Aktivität zeigen die Tiere in Bulgarien zwischen Mai und Oktober. Wer in dieser Zeit reist, sollte besonders auf Vorbeugung achten. In den Wintermonaten hingegen spielt die Tigermücke kaum eine Rolle, da sie die Kälte nur in geschützten Verstecken übersteht.


Häufige Fragen

Gibt es die Tigermücke an der bulgarischen Küste?
Ja, vor allem in Varna, Burgas und den bekannten Ferienorten am Schwarzen Meer.

Ist die Tigermücke in Sofia verbreitet?
Auch in Sofia kommt sie inzwischen regelmäßig vor, vor allem in den Sommermonaten.

Sind Erkrankungen durch Stiche wahrscheinlich?
Bisher ist das Risiko in Bulgarien gering, dennoch sind Vorsichtsmaßnahmen sinnvoll.

Wie kann man sich schützen?
Mit wirksamen Mückensprays, langer Kleidung und Moskitonetzen lässt sich das Risiko deutlich reduzieren.

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Die Tigermücke ist in Bulgarien mittlerweile weit verbreitet – sowohl an der Schwarzmeerküste als auch in großen Städten wie Sofia, Plovdiv oder Burgas. Für Touristen bedeutet das: Das Risiko von Krankheiten ist zwar derzeit noch niedrig, aber lästige Stiche sind sehr wahrscheinlich. Wer sich vorbereitet und konsequent schützt, kann seinen Urlaub trotzdem unbeschwert genießen – egal ob am Strand oder in der Stadt.

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