Unterkünfte in Osteuropa

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Jugendherbergen

Jugendherbergen sind mehr als ein billigstes Dach über dem Kopf auf Reisen in Osteuropa. Im Sozialismus wurden Jugendherbergen stark gefördert. Die meisten gibt es auch heute noch. Sie nehmen gerne westliche Touristen auf. In einigen Herbergen benötigt man einen Jugendherbergsausweis. Die Regeln hierfür sind von Land zu Land verschieden.

Einen solchen Ausweis bekommt man oft im Reiseland in der Jugendherberge. Man kann aber besser schon in Deutschland einen Ausweis kaufen. Den internationalen Jugendherbergsausweis gibt es in allen deutschen Jugendherbergen oder beim deutschen Jugendherbergsverband. Die Homepage der offiziellen Herbergen, die dem Internationalen Herbergsverband (Hostelling Internaticonal) ist www.hihostels.com .

Die Preise für eine Übernachtung sind recht unterschiedlich. In vielbesuchten Städten wie Moskau, Prag oder Athen sind Jugendherbergen inzwischen recht teuer. Eine Übernachtung kostet dort zwischen 10-30 Euro. In weniger touristischen Regionen sind die Übernachtungspreise meist niedriger. Oft kostet ein Bett nur 5 Euro. Viele Jugendherbergen haben eine Schließzeit in der Nacht (engl. Curfew). FAst immer kann man vorab reservieren. In manchen muss man auch tagsüber für einige Stunden die Herberge verlassen. In anderen gibt es eine maximale Aufenthaltsdauer von 3 oder 7 Tagen. Private Jugendherbergen sind meist weniger strikt als die, die dem Verband angehören. Im Internet gibt es viele Seiten auf denen man vorbuchen kann. Ich möchte die Seite www.hostelworld.com empfehlen. Dort kann man mit Kreditkarte zuverlässig Jugendherbergen, billige Hotels und Pensionen weltweit vorbuchen.

Pensionen und Hotels

Hotels und Pensionen müssen nicht immer teuer sein. Vielerorts in Osteuropa gibt es Zimmer für 10-25 Euro. Für zwei Personen kann ein Zimmer billiger sein als die Jugendherberge. Die Preise hängen von unterschiedlichen Faktoren ab: Dem Standard des Hotels, der Attraktivität der Stadt, dem allgemeinen Preisniveau des Landes und der Saison. In Osteuropa sind die aus der kommunistischen Zeit übriggebliebenen Großhotels im Stadtzentrum oft sehr teuer. Eine Übernachtung kann über 100 Euro kosten. Es gibt jedoch mehr und mehr kleinere, billigere Pensionen. Immer kann man die Einheimischen nach einem billigen Zimmer fragen. Osteuropäer können in der Regel nicht 100 Euro für ein Zimmer pro Nacht bezahlen und kennen eine Unterkunft für 10-20 Euro. Selbst 20 Euro sind in vielen Ländern in Osteuropa mehr als ein Tageslohn.

Privatzimmer

Nach der Wende gab es in vielen Ländern sprunghaft mehr Reisende. Zimmer waren knapp. Ein großer Teil der Bevölkerung verarmte. Viele Einheimische kamen auf die Idee ein Zimmer ihrer Wohnung oder ihres Hauses an Touristen zu vermieten. Für ältere Frauen ist dies oft neben der staatlichen Rente, die in vielen Ländern unter 300 Euro beträgt, die einzige Einnahmemöglichkeit. Privatzimmer haben den Vorteil, dass man mit Einheimischen einfach in Kontakt kommt. Sie sind fast immer billiger als das billigste Hotel in der Stadt.

Manchmal wird man auf der Straße oder am Bahnhof angesprochen, ob man ein Zimmer sucht. In manchen Ländern haben sich Privatzimmervermieter zusammengeschlossen und es gibt Vermittlungsagenturen im Bahnhof oder im Stadtzentrum.

Campingplätze

Auch in Osteuropa gibt es viele Campingplätze. Die Preise sind durchweg bezahlbar. Viele Anlagen haben nicht den Standard wie im Westen. Die meisten wurden jedoch im Laufe der letzten 15 Jahre renoviert und privatisiert. Vor allem am Meer ist campen in Osteuropa sehr beliebt. An der Adria, an der Ostsee und am Schwarzen Meer gibt es viele Camping-Plätze.

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