Flug
Alle Länder in Osteuropa haben natürlich heutzutage einen Flughafen. Flüge nach Osteuropa sind oft teurer als nach Süd-Europa oder West-Europa. Auf Grund der geringen Anzahl der Urlauber gibt es kaum Charterflüge. Eine Ausnahme bilden natürlich die südlichen Urlaubsländer Griechenland und Türkei. Auch nach Bulgarien und Rumänien gibt es im Sommer inzwischen fast täglich Charterflüge. Die Sicherheit der osteuropäischen Fluggesellschaften hat sich in den letzten Jahren stark verbessert.
Dennoch haben die Gesellschaften vor allem der ärmeren und östlicheren Länder teilweise nach wie vor einen schlechten Ruf.
Die ehemaligen kommunistischen Regierungen liebten kollektive Verkehrsmittel, allen voran die Eisenbahn. In den meisten Ländern ist das Eisenbahnnetz nach wie vor in Ordnung. Gerade in Russland hört man oft: Alles ist nach der Wende kaputt, nur die Eisenbahn war von der Krise nicht betroffen.
Fahrkarten sind quasi überall wesentlich billiger als in Westeuropa. Eine 100 Kilometer Fahrt kostet je nach Land zwischen 1 und 10 Euro. Die Züge und Gleise sind zwar älter und langsamer als im Westen, aber überwiegend gut befahrbar.
Ein Zug in Russland – die Eisenbahn ist ein wichtigstes Transportmittel in Osteuropa
In einigen Ländern ist das Interrailticket gültig. Fährt man nur durch Osteuropa, lohnt sich ein Interrailticket auf Grund der günstigen Fahrpreise der Einzelfahrscheine jedoch oft kaum.
Mit wenigen Ausnahmen wie Albanien haben die nationalen Eisenbahnnetze internationalen Anschluss. Man kann also von Deutschland direkt oder mit umsteigen die meisten Länder mit dem Zug erreichen.
Die deutsche Bahn hat auf Ihrer Homepage fast alle Zugverbindungen in Europa zusammengestellt. Dort kann man sich vorab einen Überblick verschaffen: www.bahn.de .
Bus
Wie jetzt nun auch in Deutschland hat die Eisenbahn in fast allen osteuropäischen Ländern Konkurrenz: Staatliche oder privatisierte Busgesellschaften bedienen Überlandstrecken oft parallel zur Eisenbahn. Welches Verkehrsmittel schneller ist, entscheidet der jeweilige Zustand der Straßen und Schienen. Das schnellere Verkehrsmittel ist in der Regel das etwas teurere.
Fahrrad
In Osteuropa sind Fahrradüberlandtouren weitgehend unbekannt. Die wenigen Fahrradfahrer auf den osteuropäischen Landstraßen sind nicht selten westliche Touristen. Fahrradwege gibt es bisher deutlich weniger als in den reichen Ländern West-Europas. Die EU unterstützt jedoch in ihren Mitgliedsstaaten in Osteuropa den Bau von Fahrradwegen.
Eigenes Auto / Mitfahrzentralen
Fährt man mit dem eigenen Auto nach Osteuropa, sollte man sich bei der KFZ-Versicherung über die Versicherungsbedingungen vorab erkundigen. In Osteuropa werden zwar wesentlich weniger Autos gestohlen als man nach manchen Berichten der deutschen Medien annehmen könnte. Aber ganz sicher ist man mit Sicherheit nirgendwo. In vielen Ländern gibt es private, überwachte, gebührenpflichtige Parkplätze.
Mitfahrbüros gibt es nun auch in Osteuropa. In Polen wurde im Kommunismus ein vergleichbares System sogar staatlich gefördert. Leider wurde dies nach der Wende eingestellt. Mittfahrzentralen in Deutschland haben meist viele Angebote nach Osteuropa. Da Osteuropäer meist wenig Geld haben, nehmen sie gerne jemand für ein paar Euro mit. Die meisten der Fahrer sind Gastarbeiter und fahren von Deutschland in Ihr Heimatland. Somit lernt man schon auf der Hinreise jemanden aus dem Zielland kennen.
Fähren
Innerhalb von Osteuropa gibt es wenige Fährverbindungen. Interessant sind für manche Fähren von Deutschland (z.B. Rostock) nach Finnland oder Estland. Es verkehren auch Fähren auf dem Schwarzen Meer und natürlich zu den Inseln von Griechenland und der Türkei. Eine gute Internetseite mit Links zu allen Fährgesellschaften weltweit ist www.youra.com/intlferries . Auch viele kroatische Inseln werden mit Fähren bedient.