Zahlungsmittel in der Ländern Osteuropas
Bargeld in Landeswährung: ist die üblichste Zahlungsart. Alle kleineren Dinge, einfache Unterkünfte und die Rechnung in vielen Restaurants können in Osteuropa nur mit Bargeld bezahlt werden. Reisen mit viel Bargeld ist natürlich ein Risiko. Für die gesamte Urlaubskasse sind Papiergeld und Münzen somit weniger geeignet.
Travellerschecks (Reiseschecks) sind sinnvoll. Sie kosten jedoch zweimal Gebühren. Beim Ausstellen der Schecks bei der Hausbank in Deutschland fällt in der Regel 1-1,5 Prozent Bearbeitungsgebühr an. In der Gebühr ist jedoch in der Regel eine Versicherung für Verlust und Diebstahl enthalten. Beim Einlösen im Urlaubsland wird eine Einlösegebühr verlangt. Man bekommt mit den Schecks beim Kauf meist eine Telefonnummerliste mit den einzelnen Ländern ausgehändigt. Gehen die Travellerschecks in Osteuropa verloren, ruft man dort an und bekommt am Urlaubsort innerhalb von Stunden oder einigen Tagen neue Schecks. Achtung: Immer die Quittung getrennt aufbewahren. Verliert man diese auch, kann man den Versicherungsschutz verlieren. Man muss sich so schnell wie möglich mit der Servicenummer in Verbindung setzten, wenn man die Reiseschecks verliert. Immer die Vertragsbedingungen beachten. Aktuell 2017: Inzwischen reisen kaum noch Urlauber mit Travellerschecks. Fast alle heben einfach Bargeld in Landeswährung am Geldautomaten ab.
EC-Karte: Für 90% der Deutschen heutzutage die normale Geldquelle. Auch in Osteuropa gibt es inzwischen viele Geldautomaten. Es fallen in der Regel Abhebegebühren von einigen Euro oder einem Prozent an. Einen großen Betrag auf einmal abzuheben kostet oft weniger als zweimal eine kleine Summe. In einigen, wenigen Ländern akzeptieren Geldautomaten teilweise keine EC-Karten. Unbedingt sollte man eine Karte mit dem Maestro-Zeichen haben (haben inzwischen die meisten EC-Karten ein solches Zeichen). Diese EC-Karten werden von wesentlich mehr Bankautomaten akzeptiert. In vielen Ländern und abgelegeneren Gebieten findet man keine entsprechende Geldautomaten. Man sollte sich besser vor der Reise informieren wo es EC-Kartenautomaten gibt.
Geldtausch / Scheckwechsel
Neben Banken kann man in Osteuropa in den meisten Ländern Geld in privaten Wechselstuben wechseln. Diese haben oft niedrigere Gebühren als Banken. Man sollte immer vorher fragen, wie viel man bekommt. Oft wir versucht „reiche“ Westler übers Ohr zu hauen. Die meisten Wechselstuben arbeiten jedoch seriös. In vielen Ländern in Osteuropa heißen Wechselstuben „Kantor“. Warnung: Menschen, die Geldwechsel auf der Straße zu wesentlich günstigeren Kursen anbieten sind fast immer Betrüger. Die Zeit der Schwarzmärkte ist fast überall in Europa vorbei. Die Wechselkurse richten sich nach volkswirtschaftlichem Angebot und Nachfrage. Große Abweichungen davon sind in der Regel ein versuchter Betrug.
Preisniveau
Die Reisekosten sind von Land zu Land sehr unterschiedlich. In quasi allen Ländern in Osteuropa ist das Preisniveau niedriger als in Deutschland. Großstädte sind in der Regel teurer als ländliche Regionen. Dies gilt oft auch für Unterkünfte. Eher teuer sind zum Beispiel Griechenland, Teile von Russland wie Moskau und Sankt Petersburg, die kroatische Küste und Prag im Sommer. Nirgendwo bezahlt man jedoch für eine einfache Tasse Kaffee mehr als 2 Euro. Eher Preiswert sind beispielsweise Bulgarien, die Ukraine oder Lettland. Öffentliche Verkehrsmittel kosten überall nur einen Bruchteil der deutschen Kosten. Supermärkte haben meist ein deutsches Preisniveau, für Grundnahrungsmittel und einheimische Produkte oft etwas niedriger. Als Faustregel gilt: Dienstleistungen (Restaurants, Kneipen, Taxis, Züge, Busse, Friseur usw.) sind in Osteuropa erheblich günstiger. Die Preise für Produkte (Waren) wie eine Kamera oder ein Liter Coca-Cola im Supermarkt unterscheiden sich weit weniger als Dienstleistungen. In den einzelnen Länderbeschreibungen werden wir auf die Preise in den einzelnen Staaten eingehen.
Linktipp: Auf dem Rückweg von Kroatien mit dem Auto besuchen einige Touristen die Stadt Venedig. Informationen zu dem Thema Preise in Venedig sehen Sie, wenn Sie diesen Link anklicken. Venedig ist eine der teuerste Städte in Europa